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Glutenfreie Süßigkeiten zu Weihnachten

Hallo ihr Lieben!

 

Mein Mann und ich haben auf unserem YouTube Kanal Gindex glutenfreie Weihnachtsleckereien getestet und ein Video darüber gemacht. 

Nach dem Dreh wurde mir bewusst, wie wenig ich eigentlich über klassisches Gebäck weiß. Deshalb habe ich mich einmal genauer über Lebkuchen, Spekulatius, Dominosteine und Baumkuchen informiert. 

 

Und ich bin überrascht worden! Aber schaut euch zuerst das Video an: 

Lebkuchen

Der Lebkuchen wird auch Gewürzkuchen, Pfefferkuchen oder Honigkuchen genannt. Er tritt in unterschiedlichsten Formen und Varianten auf. Allen Lebkuchen ist aber gemeinsam, dass sie stark gesüßt und gewürzt sind.

Im klassischen Lebkuchen wird Honig als Süßungsmittel eingesetzt, durch den hohen Zuckeranteil bleibt das Gebäck lange haltbar.

Zu den typischen Gewürzen zählen Anis, Fenchel, Ingwer, Kardamom, Koriander, Macis, Muskat, Nelken, Piment und Zimt.

Wem das zu viel zum Einkaufen ist, greif auf fertiges Lebkuchengewürz zurück.

 

Qualitativ hochwertige Lebkuchen zeichnen sich durch den Verzicht von Mehl aus. Zum Backen wird ausschließlich Mandelmehl oder andere gemahlene Nüsse verwendet. 

 

Ob der Lebkuchen mit oder ohne Schokoladenüberzug genossen wird, ist reine Geschmackssache. Wie mögt ihr ihn?

 

Spekulatius

Gebacken werden die Spekulatius Plätzchen aus Mürbteig, der mit Kardamom, Gewürznelke und Zimt gewürzt wird. Ursprünglich zeigten die Plätzchen Motive aus der Nikolausgeschichte, zu dessen Ehre sie seit dem 10. Jahrhundert gebacken werden. Der heutige Spekulatius zeigt aber auch andere Bilder, zum Beispiel Schiffe, Häuser, Elefanten, Pferde oder Windmühlen.

 

Warum Spekulatius so heißt wie es heißt, darüber kann man nur spekulatieren:

Das lateinische Wort "speculator" lässt sich ins deutsche mit Bischof übersetzen. Nikolaus von Myra, auf den die Nikolausgeschichte zurückgeht war Bischof in einer Region in der heutigen Türkei.

Oder es leitet sich von dem lateinischen Wort "speculum", Spiegel ab: Die Spekulatius Motive müssen spiegelverkeht in die Holzform geschnitzt werden, damit sie nach dem Backen zu erkennen sind.

 

 

Dominosteine

Die Dominosteine sind eine spezielle Abwandlung der Lebkuchen: Die unterste Schicht besteht aus braune Lebkuchen, darüber kommt eine Schicht Fruchtgelee und die oberste Schicht besteht aus Marzipan.

Zu guter letzt wird der Würfel mit Schokolade überzogen.

 

Erfunden wurden die Dominosteine 1936 in Dresden, von dem Chocolatier Herbert Wendler. Er ist übrigens erst 1998 gestorben. In seinem Original Rezept verwendet er Sauerkischgelee und Zartbitterschokolade. Während dem 2. Weltkrieg nannte man die Dominosteine auch "Notpraline": Statt Marzipan kam einfach eine zusätzliche Schicht Lebkuchen auf die Gelee Masse. 

 

Statt Marzipan wird heute auch gerne Persipan verwendet, dieses besteht im Unterschied zu echtem Marzipan nicht aus Mandel- sondern Aprikosenkernen.

 

Baumkuchen

Der König unter den Kuchen, denn es braucht zur Herstellung viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl. So viel Handwerk ist nötig, dass der Baumkuchen sogar im Wappen des deutschen Konditorenbund vertreten ist.

Dieses, in Japan sehr beliebte Gebäck, wird in Schichten auf offener Flamme gebacken. An einem drehendem Spieß wird der Rührkuchenteig abgebacken.

Durch die Backmethode, kommt es zur typischen Ringbildung, die an die Jahresringe in Baumstämmen erinnert. Daher vermutlich auch der Name.

In Österreich nennt man den Baumkuchen auch Prügelkuchen, da er an einem drehenden Holzprügel gebacken wird.

 

Der Baumkuchen ist somit die süße Variante des Gyrosspießes ;-)

 

Zum Üben empfehle ich mit Stockbrot zu beginnen.

 


Welche Weihnachtssüßigkeit esst ihr am liebsten? 

Seit ich mich glutenfrei ernähren muss, haben Weihnachtsleckereien einen besonderen Wert für mich und ich esse sie sehr bewusst. Auf das große und günstige Angebot im Supermarkt schaue ich aber dennoch neidvoll. Gerade vor Weihnachten fühle ich mich mit der Zöliakie von den Traditionen ausgeschlossen....

 

Gott sei Dank, dass Weihnachten mehr bedeutet als Spritzgebäck, Zimtsterne, Stollen und Vanillekipferl.

Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. 

Johannes 3,16

Herzliche Weihnachtsgrüße, 

eure Frau Kakadu